Freitag, Juni 30, 2006
Dienstag, Juni 20, 2006
Uni und Fußball
Das Land ist im Fußballfieber und ich darf nicht mitspielen. Na gut, das will ich eigentlich auch gar nicht... nur zugucken. Seit einer Woche grummel ich permanent vor mich hin, weil ich heute von 16- 18Uhr zu einem Seminar zu erscheinen habe. Missmutig schlenderte ich durch die Gänge der Universität in Richtung Hörsaal, als mich schon ein Kommilitone abfängt und meint, unser Seminar falle aus (JUHU)... wir müssten stattdessen zu einer Vorlesung (SCHEIßE). Nun denn. Thema sollte Gotteslästerung und große Könige oder so sein. Wir bemitleideten uns selbst und erinnerten Freunde und Mitbewohner noch mal an die Pflicht- SMS pro Torfall.
Hämisch grinsende Professoren begrüßen und herzlichst. Handyvibrieren. 1:0 in der 5. Minuten durch Klose. Der Kurs freut sich und jubelt... Hämisch grinsende Professoren begrüßen und herzlichst. Es wird ein Spiegel- Online- Artikel zusammenfassend vorgetragen- Stoiber will , dass stärker gegen Gotteslästerung vorgegangen werden soll. Soso. Der Fernseher wird reingerollt. Die Aufzeichnung einer Harald Schmidt- Folge wird ausgestrahlt: "Das Leben des Kaisers" mit allerlei Bastelzeug liebevoll nachgespielt... der einzigen Lichtgestalt Deutschlands- ja der ganzen Welt. Großes Gelächter. Ein anderer Professor fragt, was wir nun daraus gelernt hätten und beantwortet die Frage gleich selbst: "Wenn Sie nachher in der Kneipe während der zweiten Halbzeit drei C4- Professoren auf sich zukommen sehen- stehen Sie auf und machen Sie ihnen Platz!"
So stürmten wir mit dem 2:0 durch Klose aus der Uni in die nächste Kneipe... wenn Uni nur immer so wäre.
Hämisch grinsende Professoren begrüßen und herzlichst. Handyvibrieren. 1:0 in der 5. Minuten durch Klose. Der Kurs freut sich und jubelt... Hämisch grinsende Professoren begrüßen und herzlichst. Es wird ein Spiegel- Online- Artikel zusammenfassend vorgetragen- Stoiber will , dass stärker gegen Gotteslästerung vorgegangen werden soll. Soso. Der Fernseher wird reingerollt. Die Aufzeichnung einer Harald Schmidt- Folge wird ausgestrahlt: "Das Leben des Kaisers" mit allerlei Bastelzeug liebevoll nachgespielt... der einzigen Lichtgestalt Deutschlands- ja der ganzen Welt. Großes Gelächter. Ein anderer Professor fragt, was wir nun daraus gelernt hätten und beantwortet die Frage gleich selbst: "Wenn Sie nachher in der Kneipe während der zweiten Halbzeit drei C4- Professoren auf sich zukommen sehen- stehen Sie auf und machen Sie ihnen Platz!"
So stürmten wir mit dem 2:0 durch Klose aus der Uni in die nächste Kneipe... wenn Uni nur immer so wäre.
Sonntag, Juni 18, 2006
Schicksal
Schicksal ist ein großes Wort. Naja, so groß bezüglich der Buchstabenanzahl ist es vielleicht nicht- neun Buchstaben sind ja leicht zu toppen ("Nervensäge" zum Beispiel... oder "Mitbewohner")... aber auf der Bedeutungsebene gehört es schon zu den ganz Großen. Wikipedia schreibt von einer höheren Macht und einer nicht beeinflusbaren Bestimmung. Nun ist wohl nahezu jeder Mensch für Großes bestimmt- der eine wird Papst, der andere Fußballgott... und ich? Ich bin wohl dazu verdammt, notorischer Bahn- fast- Verpasser zu sein. Man kann sich das nicht vorstellen, wie nervig das ist!!! In einem Höllentempo jage ich stetig durch die Stadt Richtung Bahnhof, schlage auf den Touch- Screen- Fahrkartenautomaten der Bahn ein und überrede dabei unschuldige Passanten, die Bahntür und damit den Zug für mich aufzuhalten. Irgendwie klappt es dann immer, aber dem damit verbundenen Stress habe ich schon das ein oder andere weiße Haar zu verdanken. Heute nahm ich mir vor, dass endlich alles anders werden sollte! Endlich wollte ich in Ruhe zum Gleis schlendern können... am Fahrscheinautomat vielleicht noch einen alte Dame vorlassen oder sogar mal den zeitlichen Luxus gönnen und sich das Ticket im "Service- Center" persönlich ausdrucken lassen... Das wär's doch! Also ging ich 45 Minuten vor Abfahrt des Zuges zur Straßenbahn, die in nur zehn Minuten zum Bahnhof eilt. So weit, so gut... ich saß dann also in dieser gemütlichen Bahn und als sich diese nach einer halben Stunde noch immer nicht von der Haltestelle bequemte, wurde ich langsam unruhig. Einer Oma ging es nicht so gut und nun mussten wir mit ihr auf den Notarzt warten. Da kann man sich noch nicht mal richtig drüber aufregen, weil die arme Oma ja nicht dafür kann. Verdammt. Im Endeffekt hab ich in letzter Minute den Zug doch erreicht und mich damit meinem Schicksal mal wieder ergeben müssen. Anscheinend darf es wohl nicht anders sein.